Maxine Tegethoff

Bachelor of Arts
Innenarchitektur

OUT OF THE BOX – Urbane Nachverdichtung

Das Projekt Out of the Box beschäftigt sich mit urbaner Nachverdichtung, auf bereits versiedelten Flächen im Stadtraum, durch Modulbauweise.

Der gewählte Ort zur urbanen Nachverdichtung befindet sich auf einem ungenutzten Flachdach eines dreigeschossigen Bürogebäudes in der Augustastrasse 30 in Düsseldorf.

Der Ort soll neu belebt werden, da in der Umgebung kaum Third Places existieren, die zum Verweilen einladen. Es fehlen private oder halb-öffentliche Außenflächen, für die Bewohner*innen und das Viertel, die zur Begegnung einladen.

Aus diesen Gründen, soll hier ein Ort entstehen, der sowohl neues Wohnen, als auch neue Aufenthaltsqualität für die Nachbarschaft, das Viertel und die Halb-Öffentlichkeit schafft, entgegen der Anonymität des städtischen Wohnens und für mehr Integration und Nachhaltigkeit.

Durch den Einsatz von Raummodulen, die kompakt aneinandergefügt und gestapelt wurden, entstand über ein subtraktives Vorgehen, ein spannendes Raumgefüge, welches geprägt ist durch Einschnitte, in Form von Höfen und Gärten.

Das Konzept Wohnen+ beinhaltet die Idee, Raum gemeinschaftlich und multifunktional, durch bestimmte Methoden der Schaltbarkeit, nutzbar zu machen, was sowohl platzsparend als auch integrativ wirkt.

Durch die Anpassbarkeit der Wohnungen an die Bedürfnisse der Bewohner*innen, soll eine möglichst diverse Zielgruppe angesprochen werden.

Die Nutzungen umfassen private und halb-öffentliche Nutzungen wie privates Wohnen, gemeinsames Wohnen (Kochen, Essen, Waschen…), Co-Working, Urban Gardening, und einen Open Space für Workshops, Betreuungen, Kulturveranstaltungen etc..

Ein zur Straße hin gerichteter Laubengang vereinfacht die Erschließung zu den Wohnungen und bildet gleichzeitig erweiterbaren Wohnraum.

Die außenliegenden, nutzungsfreien Zwischenräume werden aufgrund ihres undefinierten Potenzials in der Thesis vertieft.

Anhand perspektivischer Darstellungen von Szenen und Momenten, an zehn verschiedenen Standpunkten in dem Gebäudekomplex, werden die unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten dieser Bereiche verbildlicht und den Betrachter*innen ein besseres Gefühl und Verständnis für den Ort vermittelt.

Die quadratischen „Fliesen“ aus 3 Millimeter dicker Graupappe, können spielerisch in ihre Positionen ausgelegt und als Gesamtbild oder einzeln betrachtet werden.