Maryam Mohammadzadeh

Master of Arts
Innenarchitektur

Verschleierte Freiheit

Das „Pop-Up Protestzentrum“ ist ein temporäres Projekt, das sich mit dem Protest im Iran im Jahr 2022 auseinandersetzt. Es vereint Kunst, Kultur und Aktivismus, um wichtige Themen wie Zwangsverschleierung und Rollenerwartungen der Frau im Iran zu beleuchten.

Das Konzept des „Pop-Up Protestzentrums“ basiert auf der Idee, dass Architektur und Design als Kommunikationsmittel dienen können. Durch die bewusste Gestaltung des physischen Raums und die Integration verschiedener Ausdrucksformen wird ein spannendes  und immersives Erlebnis geschaffen, das den Besuchern ermöglicht, sich intensiv mit den Protestthemen auseinanderzusetzen.

Der Ausstellungsbereich ist das zentrale Element des Zentrums und besteht aus separaten Räumen, in denen Künstler ihre Werke präsentieren können. Jeder Raum widmet sich einem spezifischen Aspekt des Protests und ermöglicht es den Künstlern, ihre individuelle Vision und Botschaft zum Ausdruck zu bringen. Die Anordnung der Räume folgt einer bestimmten Reihenfolge, um eine narrativ-künstlerische Reise zu ermöglichen.

Der Aktivierungsbereich fördert den Dialog und die aktive Beteiligung der Besucher. Hier können sie sich austauschen, ihre Gedanken teilen und mögliche Handlungsansätze diskutieren. Der Raum bietet Platz für Workshops, Vorträge und künstlerische Performances, um ein tieferes Verständnis für die Protestthemen zu entwickeln. Ein angrenzender Community-Bereich mit Küche und Café lädt Besucher zum Verweilen und weiteren Gesprächen ein. Das Konzept des Urban Gardening ergänzt die Community-Komponente und betont das gemeinschaftliche und nachhaltige Handeln.

Die Architektur des „Pop-Up Protestzentrums“ schafft eine Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Die Fassade des Zentrums ist durch überdimensionale Plakate geprägt, die provokative Botschaften transportieren und die Aufmerksamkeit auf die Protestthemen lenken.

Das Ziel des „Pop-Up Protestzentrums“ besteht darin, Bewusstsein zu schaffen, Aktivismus zu fördern und öffentlichen Druck zu erzeugen. Durch den erlebnisreichen Ausstellungsbereich, die Kommunikation mit der Umgebung und die interaktiven Elemente im Aktivierungsbereich entsteht ein ganzheitliches Erlebnis. Das Zentrum lädt Besucher ein, sich mit den Protestthemen auseinanderzusetzen, ihre Stimme zu finden und aktiv an Veränderungen mitzuwirken.

 

Das Protestzentrum ist ein Ort des Engagements, der Reflexion und des Austauschs. Es nutzt die Kraft von Kunst und Design, um eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen zu fördern. Mit seiner temporären Präsenz inspiriert das Zentrum die Besucher dazu, Empathie zu entwickeln, Solidarität zu zeigen und sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen.